Montag, 26. April 2010

Sehnsucht

Nervös trommeln die Finger auf dem kalten Holz des Schreibtisches herum. Gedanken rasen immer noch im Schädel und wollen ihren Weg nach draußen. Beschäftigen sich mit einem Thema: Liebe. Liebe oder viel mehr der Sehnsucht nach Liebe. Natürlich erfährt man Liebe von Familie, Freunden und anderem, doch man sehnt sich nach der Liebe zwischen zwei Personen die ein Band der Freundschaft verbindet, das intensiver ist als alles andere. Man stellt sich diese Frage. Gibt es eine Person, die mich ergänzt? Die, die scheinbar fehlenden Teile in einem ersetzt? Und dann packt sie mich wieder...Sehnsucht...Sehnsucht nach dem ruhigen Atmen des Partners neben einem, die Sehnsucht nach dem warmen Körper des Partners, aber auch Sehnsucht nach Sachen, die nicht so offensichtlich sind. Gefühle...

Doch nicht drüber nachdenken

Es war eine Nacht, die begann wie jede andere in seinem Leben. Wochenende endlich Party, endlich High sein, dass waren die ersten Gedanken, als er nachmittags aufstand. Kurz ins Badezimmer und dann zum Kiosk an der Ecke. Geld zusammen suchen für ein paar Bier, es war nicht viel, was einem dieses Leben gab. Drei Kölsch für mehr reichte es nicht und der Monat war noch lange nicht vorbei, woher Geld bekommen, wenn man keine Arbeit hat?

Schreiben für das Schreiben

Schreiben um des Schreibens willen. Ich habe das Gefühl ich drehe mich in den letzten Texten nur um mich selbst. Ich habe Ideen im Kopf, doch ich trau mich nicht mit ihnen anzufangen. Irgendwo bin ich doch noch Perfektionist geworden und, wenn meine Wörter keinen natürlichen Fluss ergeben, sind sie nicht gut und werden von mir nicht gewürdigt. Ideen sind flüchtige Blitze in meinem Gehirn, die ich zwar zufassen kriege, bei denen es mir aber nicht gelingt sie in ein festes, stabiles Konstrukt zu zwängen. Sie bleiben in ihrer labilen, durchsichtigen Form erhalten, so wie ich sie kriege und anstatt am Konstrukt bzw. dem Gerüst meiner Ideen zu arbeiten, schreibe ich über das schreiben.

Gedanken und Wirklichkeit

Dieses Gefühl ist komisch..Ein Lied zu hören und zu wissen, dass es stimmt. Man fühlt jede einzelne Zeile des Liedes, spürt jeden Takt. Hört es, spürt es, lebt es! Ein Lied als Biographie einer Person. Ein Lied als Gefühle. Gefühle ausgedruckt in wenigen Sekunden, wenige Sekunden die komplexe Gedankengänge beschreiben. Gedanken und Gefühle die an die Oberfläche dringen, die sich einen Weg durch die zahllosen Windungen des Gehirns kämpfe, auch wenn man es nicht möchte.

Anerzogene Reflexe

Ich suchte nach dem Glück, doch was ich bekam war ein Glückskeks und ein Ticket nach Chinatown. Glück ist eine komischer Sache, es gibt viele Momente in denen man glücklich ist, doch lang anhaltend sind die wenigsten. Die Lieblingsmannschaft erzielt ein Tor, die erste Wirkung von Alkohol, der erste Kuss einer scheinbar „endlosen“ Liebe.
Alles Momente in denen man glücklich ist, doch keiner davon ist wirklich lang anhaltend. In einer kurzlebigen Gesellschaft wie unserer, die geprägt ist von Unterhaltung und der Angst vor Langeweile ist Glück eine große Variable ohne Definitionsmenge. Sie können raus gehen und eine beliebige Person fragen und die wenigsten werden sagen, dass sie wirklich glücklich sind bzw. sie behaupten sie seien es, auch wenn wie ganz genau wissen, dass sie es nicht sind.